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Dieser zweistündige Kurs findet einmal monatlich statt  und wird von AtempädagogInnen/pädagogen und anderen Körper- und Ateminteressierten besucht. 

 

Das sich Einlassen und das Lassen in der Bewegung, Atem und Sprache üben

1)Bei sich ankommen, den Körper in der Sitzhaltung wahnehmen.Die Augen sind noch geöffnet und wir begrüßen noch einmal still mit unserem "Sehen" die Teilnehmer der Atemgruppe. Mit dem Herzen sehen. Dann nehme ich das äußere Sehen zurück, schließe die Augen und komme bei mir an. Über die bewußte Nasenatmung entsteht verstärktes Körper- und Atemempfinden. Sammlungskraft und die achtsame Hingabe zu mir selbst unterstützt die Wahrnehmung.
Meine momentane Befindlichkeit ohne Wertung wahrnehmen.

2) Aus dem Bedürfnis der körperlichen Befindlichkeit wähle ich eine anregende Übung:
-Körperwände streichen
-Körperwände klopfen
-Spontanes Dehnen
In der Ruhe und Stille darnach die Wirkung auf die gesamte Befindlichkeit wahrnehmen.

3)Ich wende mich innerlich meinen Füßen zu, spüre den Boden als mein Gegenüber. Verstärktes Empfinden der Gestalt meiner Füße kann entstehen. Ich lasse mich in einer" gehenden Bewegung"  zu meinen Füßen hin. Dabei bewegt sich mein ganzer Körper mit in die Tiefe. Die Handmitten richten sich mit zum Boden und weiten sich bei jedem Schritt. Bewusst nutze ich die "stille Ausatembewegung" für das Hinlassen zu den Füßen und zur Erde.
Wie lasse ich mich hin, bin ich dabei wach und präsent?
Wie empfinde ich mich darin, welches Fühlen und Denken entsteht. Wie ordnet sich mein Atemrhythmus ein?
Bekomme ich durch das bewusste Gegenüber das Erfahren von Halt und Stütze?

 

4)Vertiefung: Das Hinlassen zu den Füßen und zur Erde bekommt die "sprechende Ausatembewegung". Das Wort  gut im Mund formen.
z.B. Füße, Becken, Beine, Rücken, Hände usw. Die Wörter spontan entstehen lassen. Ein Zulassen der äußeren Bewegung und gleichzeitig den Fluß der Sprache.
Bekommt das Einlassen und Hinlassen zu mir selbst durch die Struktur der Sprache eine Stütze und Hilfe?

5) Im Sitz: den Mundraum höhlig formen. Die Handmitten bilden eine kleine Höhle und stehen vor dem Beckenraum. Meine Achtsamkeit verbindet innerlich Mundhöhle und Handhöhle. Kann ich Ein- und Ausatembewegung dazwischen zulassen? Ich empfinde die entstehende höhlige Qualität und ihre Wirkung auf Körper und Atem. Bewusst lasse ich meine Einatembewegung zu - die Handhöhle weitet sich dabei und unterstützt das Aufnehmende Prinzip. Die zurückschwingende Ausatembewegung bekommt einen kontemplativen M-TON. Ich bin anwesend in meiner Mundhöhle, meiner Handhöhle und in der Formung des stillen M-TONs.
Wirkung auf meine Körperinnenraum, auf mein gesamtes atmendes Empfinden Fühlen und Denken.

6)Der M-TON wird in einer mittleren Tonlage hörbar nach innen und außen. Wirkung des stimmlichen Tons. Die Aufmerksamkeit richtet sich zum Becken. Zugelassene reflektorische Einatembewegung und die stimmliche Ausatembewegung wird vom Becken nach oben geleitet. Der stimmliche M-TON, der durch meine Sammlungskraft nach oben über die Wirbelsäule und den gesamten Innenraum gebündelt und gerichtet wird. Ein zweifaches präsentes Zulassen im reflektorischen Einatem und in der aufsteigenden Tonbewegung kann erfahren werden.. 
Wirkung auf Tonisierung, Innenraumerfahrung und Veränderung für die Aufrichtung. Der Gedanke dabei "ich richte mich auf" unterstützt diese Erfahrung.

7)Fingerkuppen liegen auf der Sternumspitze und die persönliche Mitte (mittlerer Atemraum) bewegt sich seitlich hin und her. Kann ich äußere Beweglichkeit und  gleichzeitig die rhythmisierte Atembewegung zulassen? 
In der Vertiefung und Wiederholung bekommt die äußere Beweglichkeit über Konsonantenverbindungen Unterstützung z. B, To Te Ti Ta usw.

8)Im Stand: Handmitten liegen auf der persönlichen Mitte und ich öffne langsam die Arme weit in die Horizontale. Diese Bewegung wieder mit der Sprache begleiten. Wir benutzen dazu die Vokalreihe  U E I A O Ä Ö Ü.
Bewegungsrhythmus und Atemrhythmus stimmig zulassen lernen und vertiefen. Wie wirkt Bewegungs- und Atemfluss auf mein atmendes Empfinden Fühlen und Denken?

9)Im Sitz: Handmitten liegen auf meiner persönlichen Mitte.Ich spüre der Wirkung der vergangenen Arbeitsweisen nach. Wieder ist atmende Empfinden Fühlen und Denken im Mittelpunkt meiner achtsamen Hingabe. Der Gedanke an Alltagssituationen und an notwendiges Zulassen und präsentes Lassen kann entstehen. Wie können die erfahrenen Bewegungs- und Atemqualitäten mir dazu Stütze und Hilfe sein.

 

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Händen

Atem und Ton
aus dem Körperempfinden
Atem und Ton
aus den Atemräumen
Atem und Ton
aus der vitalen Kraft
Atem und Ton
aus den Spannkräften
Atem und Ton
aus der Ich-Kraft
Atem und Ton
aus Begrenzung und Freiheit
Atem und Ton
aus dem Herzen
Atem und Ton
aus dem geöffneten Geist
= Klang-Bewusstsein.
( Erika Kemmann)

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