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Die Atembewegung umfasst den gesamten inneren und den äußeren Atemapparat. Das heißt, die Luft bewegt sich über die oberen Atemwege der Nase, Rachenraum, Kehlkopf zu den unteren Atemwegen der Luftröhre, der Bronchiolen und der Lunge.

Durch die Zweiteilung der Luftröhre, der Bronchien und Bronchiolen entsteht ein flexibles Röhrengebilde, das der Bewegung des Lungengewebes und damit auch einer genügenden Sauerstoffversorgung aller Lungenbereiche entgegen kommt. Die einströmende Einatemluft erfährt durch die Einengung an der Nasenwurzel und durch Schwellkörper einen Strömungswiderstand.

Der so gestaltete Beginn unserer Atmung ist für die Gesamtatembewegung von Wichtigkeit. Durch den erhöhten Strömungswiderstand entsteht im Brustkorb ein verstärkter Sog und Unterdruck mit Wirkung auf die Zwerchfellbewegung und die Tätigkeit der Zwischenrippenmuskulatur, eine kräftige räumliche Entfaltung des Brustkorbes und eine vertiefte Einatembewegung folgt.

Bei genügender Flexibilität weitet die Atembewegung den Brustkorb dreidimensional. Ein bewegliches Zwerchfell und seine Verankerung am unteren Rippenring und Brustbeinspitze sowie der Lendenwirbelsäule lässt es zu einer wichtigen Verbindung im Spannungsverhältnis der thorakalen und abdominalen Zugkräfte werden.

Sonnenuntergang

Atmen als Energieträger bewegt die aufgenommene Luft. Öffnen wir unser Bewusstsein der stofflichen und der feinstofflichen Wirkungsweise des atmenden Energieflusses, wird Luft zum bewegenden Atem.
(Erika Kemmann)